„Eine Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ Diese Aussage von Max Frisch beschreibt, wie unangenehm spannungsvoll Krisen und Streitereien wahrgenommen werden, obschon sie das Potenzial für neue und bessere Lösungen bieten, sowie eine Gelegenheit darstellen, um sich zwischenmenschlich zu begegnen und (noch) besser kennenzulernen.

Dazu schauen wir die Perspektive der Gewaltfreien Kommunikation an, nutzen ihre Sicht, wie Konflikte entstehen und wie sie sich zuspitzen, um ihre Werkzeuge gegen eine verschärfende Dynamik zu verstehen und anzuwenden. Praktisch und lebensnah werden wir üben, wie sich Eskalation vermeiden lässt, ohne den eigenen Standpunkt aufzugeben. Flankiert wird das Training mit der Methode des Offenen Dialogs, die vertiefende Klarheit zu eigenen Werten, Zielen und Bedürfnissen verschafft, womit sich Beziehungen noch aktiver und bewusster gestalten lassen.

Dieses Seminar befähigt dazu,

• die Grundprinzipien der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg verstehen und in der pädagogischen Arbeit erfolgreich einsetzen können
• verbal und nonverbal deeskalierend agieren: Souveränes Auftreten mit Präsenz und bewusster (Körper-)Sprache
• emotionale Dynamiken in Konfliktsituationen zu verstehen: Empathie anstatt Machtkampf mit gewaltlosem Widerstand der GFK
• eigene Muster, Bedürfnisse und Ziele in der Kommunikation klarer zu erkennen.
• die eigene Resilienz stärken und einen konstruktiven Umgang mit Stress und Belastungen entwickeln
• herausforderndem Verhalten angemessen zu begegnen und deeskalierend zu handeln
• Konflikte konstruktiv zu lösen und zu Win-Win-Situationen beizutragen
• erlernte Techniken und Fähigkeiten in realistischen Übungen und Rollenspielen zu erproben und zu festigen, um sie in den lebendigen Alltag integrieren zu können

Außerdem gibt es Raum für Reflexion und Feedback, um die Deeskalationsfähigkeiten weiter zu entwickeln.
Wir arbeiten im Wechsel von knackigen Inputs, lebensechte Praxisbeispiele in Rollenspielen bearbeiten, kollegialem Austausch im Plenum und in Kleingruppen, mit (Selbst-)Reflexion und achtsamer Körperarbeit.

Termine: Montag, 11.03.2024 von 09.00 – 16.30 Uhr und Dienstag, 12.03.2024 von 09.00 – 16.30 Uhr
Ort: Freiraum-Rothenbaum Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 17

Dozentin: Claudia Osenbrügge, Heilpraktikerin Psychotherapie und Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation
Dima Ostroglad, Medien- und Theaterpädagoge, „Offener Dialog“ Moderator und „Betzavta/Miteinander“ Trainer

Preis für Externe: 250 €, maximal 10 Personen

Vorkenntnisse in GFK erwünscht

Das persönliche Engagement in sozialen Berufen ist häufig gefährlich hoch – für die eigene Gesundheit und die innere Balance. Langfristig kann jedoch nur wirksam beitragen, wer die eigenen Grenzen anerkennt und kommunizieren kann. Das Wohl aller im Blick haltend, sich selbst einbezogen, ist die Kunst, selbstbewusst Prioritäten zu setzen und zugewandt Nein zu sagen. Die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg bietet Haltung und Handwerkszeug für effektives Selbst-Coaching und einen wohlwollenden konstruktiven Umgang mit inneren und äußeren Konflikten. Und mithilfe der Methode des Offenen Dialogs lernen wir Werkzeuge zur Selbstwahrnehmung, Reflexion und Selbstregulation: Diese Fähigkeiten helfen dabei den eigenen Zustand, Ressourcen und Beweggründe, sowie mögliche destruktive Tendenzen darin, klarer zu erkennen. Und Viktor Frankl behauptete: „In Wirklichkeit ist der Mensch aber nicht ein von Triebhaftem Getriebener, sondern er wird von Werthaftem gezogen.“ Wir wollen schauen, ob wir diesen Sog entdecken können, um weniger zu streben und uns mehr anziehen zu lassen!

Dieses Seminar unterstützt dabei

• das innere Feuer der eigenen Motivation zu erhalten, zu nähren oder auch neu zu entfachen

• sich nach Herzenslust zu investieren, ohne sich zu verschwenden oder auszubrennen

• einen bewussten und gut funktionierenden Kontakt zum eigenen Zustand, Empfindungen und Bedürfnissen aufzubauen, für eine zutreffende Selbsteinschätzung und Selbstkenntnis

• das eigene Wohlergehen nicht aus den Augen zu verlieren

• mit Energiefressern wie Schuld, Scham und Pflichtgefühl umzugehen

• sich aufrecht, aufrichtig und aktiv dem Leben zu stellen und Klarheit in schwierigen Entscheidungssituationen zu gewinnen

• „resonieren“ zu lernen (also mitzufühlen, ohne mitzuleiden) – auch mit sich selbst.

Wir arbeiten mit knackigen Inputs, lebensechten Praxisbeispielen, praktischen Ausprobieren in Rollenspielen, kollegialem Austausch im Plenum und in Kleingruppen, (Selbst-)Reflexion und achtsamer Körperarbeit.

Termine: Montag, 25.11.2024 von 09.00 – 16.30 Uhr und  Dienstag, 26.11.2024 von 09.00 – 16.30 Uhr
Ort: Freiraum-Rothenbaum Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 17

Dozentin: Claudia Osenbrügge, Heilpraktikerin Psychotherapie und Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation
Dima Ostroglad, Medien- und Theaterpädagoge, „Offener Dialog“ Moderator und „Betzavta/Miteinander“ Trainer

Preis für Externe: 250 €, maximal 10 Personen